Schimmel in der Wohnung

Schimmelpilze sind Teil unserer natürlichen Umwelt. Wenn sich jedoch Schimmel in der Wohnung ausbreitet, kann dies unter Umständen nicht nur ein hygienisches, sondern auch ein Gesundheitsproblem darstellen.

Info: Artikelstart der 10 teiligen Artikelserie „Alles über Schimmel in der Wohnung und im Haus“

Was gemeinhin als „Schimmelpilze“ bezeichnet wird, umfasst eine nicht homogene Gruppe von mehreren Arten Fadenpilzen. Die Zellfäden, welche in der Wachstumsphase gebildet werden, bezeichnet man als Myzel. Diese sind normalerweise farblos und mit dem bloßen Auge nicht zu sehen. Wenn Schimmelpilze sich dagegen in der Wohnung verbreiten und vermehren, bilden sie Verbreitungsorgane, die so genannten Sporen. Sporen verfügen zumeist über eine Färbung und sind daher deutlich erkennbar. Sie können in der Luft schwebend weite Entfernungen zurücklegen und eingeatmet werden.


 

  •  Hauptsächlicher Faktor für Schimmel in der Wohnung

Schimmelpilze können unterschiedlichste Materialien als Nährboden nutzen. Sie ernähren sich von organischen Kohlenstoffquellen; lebende, tote oder organische Nährstoffe aus der Umgebung dienen in gelöster Form als Nahrungsquelle. Holz und Holzwerkstoffe, Raufasertapeten, aber auch Kunststoffe, Gummi und Leder, sogar Zement und Beton können Nährstoffe für Schimmelpilze enthalten. Hauptsächlicher Faktor für die Verbreitung von Schimmel in der Wohnung ist Feuchtigkeit. Schimmelpilze können gesundheitliche Beeinträchtigungen in Form von allergener, toxischer oder infektiöser Wirkung verursachen.

 

  •  Schimmel – Krankheiten – Sanierung

Allergien können grundsätzlich von allen Schimmelpilzsporen in lebendem oder abgestorbenem Zustand hervorgerufen werden. Typische Symptome sind Bindehautreizungen, Halsweh, Schnupfen, Husten, Kopfschmerzen oder Müdigkeit. Menschen, die zu Asthma, Heuschnupfen oder Neurodermitis neigen, sind besonders gefährdet. Betroffene, die Schimmel in der Wohnung feststellen, ist eine Sanierung der Räumlichkeiten anzuraten, die sie aber besser nicht selbst durchführen sollten.


Großflächiger Schimmelpilzbefall kann zusätzlich toxische Wirkung zeigen, welche sich in einer Entzündungsreaktion auf der Haut äußert. Ebenfalls können Bindehaut, die Schleimhaut der Nase, die oberen Atemwege und in selteneren Fällen die tiefen Atemwege betroffen sein.

 

Infektionen, die von Schimmelpilzen verursacht werden, treten selten auf. Es sind fast ausschließlich Personen mit vorhandener Immunschwäche gefährdet, doch Nasennebenhöhlenentzündungen und erweiterte Bronchien können unter bestimmten Umständen auch das Risiko einer Infektion begünstigen.

Schimmel entwickelt sich oftmals, ohne gleich entdeckt zu werden. Ein muffiger Geruch, verdächtige Flecken an Wänden, Decken oder Möbeln geben erste Hinweise. Besteht ein Verdacht auf verdeckten Schimmelpilzbefall, sind die Räumlichkeiten zu untersuchen. Eventuell müssen Hohlräume hinter Verkleidungen freigelegt werden, um an die Quelle zu gelangen. Häufig offenbart sich das Problem auch schon beim Abrücken eines Möbelstücks.

 

  •  Die Ursache muss geklärt werden

Bei einem augenscheinlichen und größeren Befall kann man sich eine aufwändige Analyse der Schimmelpilzart und –Konzentration sparen, hier sollte sogleich gehandelt werden. Zunächst aber muss die Ursache für den Schimmelpilzbefall geklärt werden. Erst danach sollte der betroffene Bereich fachgerecht saniert werden, wobei auf jeden Fall die Ursache beseitigt werden muss.

Im nächsten Teil dieser Artikelserie erfahren Sie mehr über die Ursachen für Schimmelbildung im Haus

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Thomas Fieber

Einzelunternehmer bei Fliesen Fieber
Hallo, mein Name ist Thomas Fieber. Ich bin der Webmaster dieser Seite. Mittlerweile habe ich über 35 Jahre Berufserfahrung und bin seit 27 Jahren selbstständiger Fliesenlegermeister. Des Weiteren unterstütze ich gerne das Projekt und die Technolgie von Desertgreener = erfahre wie man aus Meerwasser trinkbares Wasser macht. Wer geht mit mir zusammen in die Wüste? 😉

Autor: Thomas Fieber

Hallo, mein Name ist Thomas Fieber. Ich bin der Webmaster dieser Seite. Mittlerweile habe ich über 35 Jahre Berufserfahrung und bin seit 27 Jahren selbstständiger Fliesenlegermeister. Des Weiteren unterstütze ich gerne das Projekt und die Technolgie von Desertgreener = erfahre wie man aus Meerwasser trinkbares Wasser macht. Wer geht mit mir zusammen in die Wüste? ;-)

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