Was viele nicht wissen. Es gibt Fliesenlegermeister – Betriebe und selbstständige Fliesenleger ohne Meistertitel.
Als ich im Jahre 1996 die Meisterschule für 9 Monate bei der Handwerkkammer zu Köln besuchte, gab es noch die sogenannte Meisterpflicht für Fliesenleger. Ohne diesen Titel konnte sich zu der Zeit keiner als Fliesenleger selbstständig machen. Die Fliesenlegermeisterschule kostete mich damals mit Unterkunft, Verpflegung & Fahrtkosten ca. 60.000 DM (damals gab es noch die DM). Hinzuzurechnen ist dabei noch der Verdienstausfall für 9 Monate. Eine stolze Summe um später noch den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Doch ich wagte diesen Schritt und machte mich im April 1997 selbstständig.
Vorteile des Meisterbriefs
Der Meisterbrief hat selbstverständlich auch viele Vorteile. Denn vorher wusste ich nicht, wie ich für die unterschiedlichen Fliesenlegertätigkeiten kalkulieren sollte um einen Preis dafür zu ermitteln.
Mit dem Meisterbrief durfte ich dann auch Azubis als Fliesen,- Platten und Mosaikleger ausbilden. Bis zur heutigen Zeit habe ich insgesamt 4 junge Fliesenleger ausgebildet.
Zusätzlich lernte ich bei der Meisterschule auch zahlreiche Fachmännische Vorgehensweisen und unendlich viele Vorschriften kennen, von denen ich vorher nie etwas gehört hatte. Unser damalige Fliesenlegermeister, Ausbilder und Sachverständige Herr Wilhelm Joliet, vielen bestimmt vom Buch *Die Geschichte der Fliese bekannt, bereitete uns damals mit seinen Erfahrungen und Erlebnissen aus seiner Sachverständigenzeit sehr gut auf die zukünftigen Aufgaben vor.
Selbstständig ohne Meisterbrief oder „Wie ein Handwerk vor die Hunde geht“
Mit der Handwerksnovelle im Jahre 2003 beschloss der Bundesrat die Abschaffung dieser Meisterpflicht für Fliesenleger und Estrichleger und zahlreichen weiteren Berufen.
Jetzt, 8 Jahre später nach der Abschaffung der Fliesenlegermeisterpflicht gibt es 1000sende selbstständige Fliesenleger und etliche Firmen (Hausmeisterservice und ähnliche) die Fliesenlegertätigkeiten anbieten.
Wie ein Handwerk vor die Hunde geht
Was sich seit mit dem Beschluss der Bundesregierung verändert hat, kann jeder unter der folgenden Linkliste nachlesen.
Die Fachzeitschrift Fliesen und Platten berichtet über „Schäden durch mangelnde Qualifikation. Der ZDB (Zentralverband-Deutsches-Baugewerbe) will die Meisterpflicht für Fliesenleger zurück
http://www.fliesenundplatten.de/
und berichtet in einem weiteren Artikel darüber, dass die 1000 Ich-AGs den 340 qualifizierten Fliesenlegermeister-Betrieben zu schaffen machen. http://www.fliesenundplatten.de/
Ein Interessantes Video
Auch die HNA berichtet über die Meisterpflicht
Am 19.08.2011 berichtete eine Saarbrückener Zeitung sogar „Wie ein Handwerk vor die Hunde geht“
Auch die Fliesenlegerinnung in Niederbayern fordert die Meisterpflicht zurück und berichtet über große Qualitätsprobleme auf den Baustellen
Meistertipp.de berichtet über Mängel durch unqualifizierte Handwerksbetriebe
- Meine Meinung zu dieser Entscheidung & Veränderung
Damit mich hier keiner meiner Leser falsch versteht.
Sicherlich gibt es auch gute Fliesenleger ohne Meisterbrief, davon bin ich überzeugt. Ich selbst kenne Fliesenlegermeister die schlechter sind als Ihre Gesellen. Doch hat der Geselle tatsächlich immer das gleiche technische Verständnis und fachmännischen Kenntnisse? Bestimmt nicht immer oder?
Fehler machen wir alle. Auch ich habe während meiner bisherigen 15 jährigen selbstständigen Tätigkeit Fehler gemacht, denn wer mit seinen Händen arbeitet, der macht auch Fehler. Doch mit den zusätzlichen erlernten Kenntnissen bei der Meisterschule konnte ich diese Fehler mit Sicherheit minimieren.
Meisterschulen finden
Wer in der Zukunft eine Meisterschule besuchen möchte, der findet auf http://www.meisterschulen.de/ garantiert die passende Meisterschule.
Zum Schluss noch ein Bericht der Handwerkskammer Koblenz über 3 neue junge Fliesenlegermeister:
Das Fachwissen kann uns keiner nehmen
Auch Ihre Meinung zu diesem Thema interessiert mich. Gerne können Sie unter diesem Artikel in dem Kommentarfeld (auch ohne Namensangaben) Ihre Meinung dazu äußern.
Ich freue mich auf eine hoffentlich friedliche Diskussionsrunde.
Thomas Fieber
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Hallo Herr Kollege,
sie schreiben mir von der Seele, denn was sich in den letzten Jahren abgespielt hat, ist nicht mehr tragbar. Erstmal hat sich wegen der Dumpingpreise der Mitbewerber die Auftragslage verschlechtert und dann müssen wir noch den Pfusch der Fliesenleger ohne Meisterbrief ausbessern.
In meiner Firma gibt es einen Spruch „Dumm zahlt zweimal“. Ich könnte Bücher füllen mit meinen Erlebnissen auf der Baustelle. Noch schlimmer ist es, dass viele neugegründete Fliesenleger gar nicht mehr länger als 2 Jahre überstehen und die erhofften Steuergelder unserer Bundesregierung ausbleiben.
FG
Ihr Fliesenlegermeister Kollege
PS: machen Sie weiter so
Hallo Herr Kollege,
ich besuche zZt. die Meisterschule und habe mich bewusst zu diesem Schritt entschlossen. Ich bin nun schon seit 16 Jahren Fliesenleger und sehe mit bedauern, wie unser schönes Handwerk verhunzt wird, nicht zuletzt auch durch zahlreiche Fernsehsendungen, in dem „Sperhandwerker“ uns zeigen, wie schnell und einfach das Fliesen legen doch geht!
Ich hoffe, dass ich (kommende Woche fängt es an) meine Meisterprüfung bestehe und damit zeigen kann, Meister sind ein wichtiger Bestandteil im Deutschen Handwerk!
Hallo Berufskollegen,
in der Handwerkerzeitung und ich meine sogar in dem „Fliesen & Platten“-Bericht gelesen zu haben, dass die Qualität bei Meister- und Gesellenbetrieben nach wie vor hoch sei. Nicht jedoch bei Betrieben, die diesen wunderbaren Beruf nicht erlernt haben. Jeder Metzger oder Friseur könnte sich morgen als Fliesenleger sebstständig machen, ohne überhaupt nur eine Fliese in seinem Leben verlegt zu haben.
Und genau da muss/sollte angesetzt werden. Wer den Beruf nicht erlernt hat, sollte diesen auch nicht selbstständig ausüben dürfen. Meinetwegen wäre eine Regelung akzeptabel, bei der ausgelernte Fliesenlegergesellen mit bspw. 5 Jahren Berufserfahrung sich auch selbstständig machen dürfen. Denn, wie eingangs erwähnt, ist die Qualität bei Meister- und Gesellenbetreiben nach wie vor hoch. Dass auch Meister mal pfuschen bzw. Fehler unterlaufen haben Sie ja selbst in ihrem Text erwähnt.
Warum also auch den gut arbeitenden selbstständigen Gesellen vor den Kopf stoßen? Ich habe seit Firmengründung vor ca. 6 Jahren noch keine einzige Mängelanzeige oder Beanstandung erhalten.
Auch das Thema Preis-Dumping betrifft nicht aussschließlich Meisterbetriebe. Ich gehe sogar soweit, dass ein Meister, der sein GEschäft als Einzelunternehmen führt, günstiger anbietet als ich das mit meinen zwei Angestellten kann.
Hallo,
sicherlich kann man nicht alle Fliesenlegerbetriebe in einen Topf packen. Doch bitte schön woher soll der Kunde (der viel Geld für die Leistungen zahlt) wissen, welcher Betrieb der richtige für sein Bauvorhaben ist. Nehme ich den Metzger der jetzt auch Fliesenarbeiten anbietet oder dann doch lieber den Meisterbetrieb?
Nun bin ich ja in der Lage und kenne beide Seiten.
Habe 1985 angefangen zu lernen und anschließend bis zum Beginn der Fliesenlegermeisterschule noch 8 Jahre als Geselle gearbeitet. Bei der Meisterschule konnte ich mein Wissen vertiefen und viel dazulernen, dieses hätte ich als Geselle nie erfahren und in der Praxis anwenden können.
Was die Kosten betrifft, da muss ich Ihnen sogar Recht geben. Denn bis 2002 hatte ich noch 2 Gesellen beschäftigt. Allgemein wird sich beschwert, dass es an Fachkräften mangelt aber eine Ausbildung zu finanzieren ist bei einem Ausbildungsgehalt von über 1000€/Monat im 3 Lehrjahr fast nicht mehr tragbar. Ich frage mich überhaupt, ob tatsächlich noch Bedarf an Fliesenlegern besteht? Sicherlich aber auch eine regionale Frage.
Finde es übrigens toll, dass Sie sich an dieser Diskussion beteiligen.
„Nehme ich den Metzger der jetzt auch Fliesenarbeiten anbietet oder dann doch lieber den Meisterbetrieb?“
Das Traurige an dieser Frage ist, dass die Kunden tatsächlich darüber nachdenken. Die Antwort sollte ja klar auf der Hand liegen. Leider aber wissen die Kunden nichts von der Vorgeschichte unseres „Metzgers“. Der Großteil denkt (leider): wer einen Betrieb führt, der versteht auch sein Handwerk. Entscheiden wird er sich dann in den meisten Fällen aus Kostengründen für den Metzger, der höchstwahrscheinlich günstiger anbieten wird. Und werben wird dieser bestimmt nicht mit: bin gelernter Metzger, verlege aber jetzt Fliesen.
Deshalb meine Meinung (natürlich auch aus eigenem Interesse): nicht die Meisterpflicht zwanghaft wieder einführen, sondern allen die Zulassung entziehen, die diesen Beruf noch nicht mal erlernt haben. Wie in meinem ersten Posting geschrieben: nach fünf Jahren Praxis darf man als GEselle sich selbstständig machen. Können wir auch gerne auf zehn Jahre anheben, dann falle ich immer noch mit darunter 😉 Soll vielmehr als „Vorschlag“ angesehen werden. Ich bin auch der Meinung, dass die bloße Gesellenprüfung nicht ausreicht, um gleich mit einem eigenen Betrieb durchzustarten. Natürlich hat der frisch gebackene Geselle noch immer einen weiten Wissensvorsprung, vor den tollen Hausmeister- und „Metzger“-betrieben, die meinen sich als Fliesenleger probieren zu müssen.
Dass man auf der Meisterschule zusätzliches Wissen erlernt ist klar. Streite ich gar nicht ab. Dass man dieses Wissen als Geselle nicht erfahren hätte/würde/wieauchimmer, ist falsch. Das trifft auf Gesellen zu, die sich in ihrer Rolle als Angestellter zufrieden sehen und ihr Wissen gar nicht ausbauen wollen. Es gibt genügend Literatur und Lehrgänge „da draußen“ um sich fort- und weiterzubilden. Man muss es nur wollen. Zwar fehlt einem dann der „offzielle Titel“, aber es durchaus möglich als Geselle dasselbe Wissensspektrum eines Meisters zu erlangen.
Das geht nicht von heute auf morgen. Vielmehr dauert es Jahre, sollte nicht gerade in Vollzeit gebüffelt wird.
Das Gute an Lehrlingen ist, dass man sie sich noch formen kann und ihnen die eigenen Ansprüche vermittelt. Lehrlinge machen sich erst dann wirklich „bezahlt“, wenn sie nach bestandener Gesellenprüfung im Betrieb bleiben wollen.
Wenn ich mir einen Arbeiter von der Arbeitsagentur holen muss, merke ich sofort, wie im vorangegangenen Betrieb gearbeitet wurde oder eben warum gerade er gehen musste.
Dem einzutrichtern, dass ich selbst bei kleinen Überzähnen darauf bestehe, die Fliese nochmals zu entfernen und bspw. den Putz etwas abzuschleifen, um diesen Überzahn zu vermeiden, ist schon ein kleiner Kraftakt. Da habe ich schon Sätze gehört wie: „Das geht schon durch, die Ebenheitstoleranzen erlauben noch viel mehr“. Sowas braucht die Welt nicht. Und diese Art „Fliesenleger“ sind die, die das Bild über unseren tollen Beruf verzerren. Bloß keinen Handgriff zuviel machen, die DIN erlaubts ja…
Ich habe vor drei Jahren ein Bad in meinem Haus von einem Fliesenlegermeister sanieren lassen. Er war früher Polier auf dem Bau und hat das Erdgeschoss bei uns verputzt. Das Obergeschoss hat mein Schwager (Maurer) verputzt und auch die Bäder gefliest. Da war schon bei den verputzten Wänden ein ziemlicher Unterschied zu sehen.
Der Fliesenlegermeister war mein Nachbar und selbst der Preis war sehr akzeptabel. Nach einem Wasserschaden hat ein anderer Fliesenleger (kein Meister) durch die Vermittlung der Trocknungsfirma eine Bodenfliese neu eingesetzt. Das war in Ordnung. Ich bat ihn darum auch die Fliese in der Badewannenwand wieder einzusetzen. Ehrlich gesagt: „Das hätte ich auch als absoluter Laie so hinbekommen. Eine weiße Fliese (bei sonst gelben Fugen) mit beigefarbenen Silicon einzusetzen, nicht vollständig auszufugen und teilweise überzuschmieren ist wirklich eine Katastrophe.“ Dies wird jetzt mein alter Fliesenleger erneuern. Leider hatte er damals keine Zeit.
Auch wenn es doch teuerer ist eine gute Fachfirma zu beschäftigen, langfristig lohnt es sich auf jeden Fall.
Diesen Kommentar finde ich mal richtig grandios.
Vielen Dank
Man kann dem nur zustimmen. Aber schuld sind die rund 65% der Bevölkerung, die immer noch wählen gehen!
Denn Tatsache ist, das sowenig wie ein fleischer fliesen verlegen kann, auch die Politiker meist nicht für das Ressort eine ausreichende Bildung haben.
Hinzu kommt, das es meist Lobbyistenvertreter sind. Dazu der Wunsch in der Politik weiter aufzusteigen.
Und selbst wenn eine Partei was sinnvolles vorschlägt, so sorgt der ‚Gegner‘ dafür, das ein fauler Kompromiss entsteht.
Probleme zu bekämpfen geht nur, in dem man die Ursache beseitigt! also sollte z.B. keiner Justizminister werden, der nicht Jura studiert hat. Und die anderen sollten die klappe halten – wenn sie sich nicht ausreichend informiert haben.
Man packt ein Übel an der Wurzel und nicht dadurch, das man an deren Folgen herumdoktert. eben genau so, wie es auch im Handwerk sein sollte^^.
Hallo
Ich finde die Kommentare und auch den Bericht im großen und ganzen richtig. Alledrings finde ich es schade, das mehr auf die Quereinsteiger druf herrum gehackt werden! Ich selbst bin gelernter Maurer und seit gut 4 Jahren als Vorarbeiter tätig. Nebenbei füre ich ein Kleingewerbe im Bereich Fliesenleger und Trockenbauer. Zzt. bekomme ich die Aufträge nur durch Mund zu Mund Werbung. Alle meiner Kunden sind zufrieden mit der Ausfürung der Arbeiten. Auch ich stelle mir zur Zeit die Frage, ob ich den Schritt in die Selbstständigkeiten wagen sollte. Mein Fliesen Studio bietet mir als Subunternehmer mehrere Aufträge an sowie zahlreiche Klämpner und Architekten.
Viel schlimmer finde ich die ganzen sogenannten „Fliesenleger“, die die Arbeiten Schwarz bzw. ohne jegliche Erfahrung aus führen!!!
Beispiel:
Ein Kunde hatte mich an gerufen, sein Bad neu zu Fliesen. Nach abgabe meines Angebotes war ich ihm zu Teuer, und er hatte sich andersweitig ein Fliesenleger besorgt.
Als dieser die Wand Fliesen sitzen hatte, bekam ich Hilfe ruf. Ich solle mir das Bad an sehen kommen.
Der „Fliesenleger hatte rechts der Tür angefangen zu Fliesen und kam links der Tür mit gut 8cm versatz an.
Leider ist dieses andersweitig abgerechnet worden und es fehlt ihm jegliche Handhabe.
Ich finde es wie gesagt schade, das einer wie ich verurteilt wird, Das Fliesengewerbe in den Dreck zu ziehen.
Gruß
Hallo Dennis,
gut ich nenne Ihnen mal ein Beispiel: Stellen Sie sich einmal bitte folgendes Szenario vor: Sie haben vor Jahren die Meisterschule besucht, was Ihnen schon ein kleines Vermögen gekostet hat. Nach erfolgreicher abgelegter Prüfung sind Sie nach 9 Monaten Bäckermeister und führen dann eine eigene Bäckerei. Stehen morgens auf, backen Ihre Brötchen, Brot und Kuchen. Ein paar Jahre später wird plötzlich die Meisterpflicht abgeschafft und jeder darf sich in diesem Beruf selbstständig machen. Ein Mitbewerber der vorher im Metalgewerbe gearbeitet hat, eröffnet in Ihrer Straße einen Bäckerladen, läßt die Backwaren von einem Großhändler anliefern und verkauft diese günstig in seinem neuen Verkaufsladen. Ihre Meinung interessiert mich jetzt.
Hallo Thomas,
ich kann mir es gut vorstellen, das dieses ärgerlich ist. Ich finde es halt nur schade drum, das über Betriebe schlecht geredet wird, die keinen Meister haben. Sicherlich ist die Abschaffung der Meisterpflicht eine Sache. Allerdings legen Betriebe ohne Meister nicht gleich schlechtere Arbeit ab.
Leider Betrifft dieses aber mitlerweile einige andere Gewerke auch. Zum anderen war das Fliesen legen damals auch Ausbildung Grundlage des Maurer Handwerks. Sicherlich ist einiges im laufe der Zeit durchaus einfacher geworden. Das Mauern genau so wie das Fliesen legen ist nicht mehr das was es einmal gewesen ist.
Alles wird nur noch geklebt und dieses kann fast jeder Depp. Wie das Resultat am Ende aussieht ist ne andere Sache.
Auch maler haben sich in unsere Zunft als Maurer niedergelassen. Warum dürfen diese auf ein mal WDFS an die Häuse anbringen?
Ich denke immer “ Schuster bleib bei deinen Sohlen“
Hallo Dennis,
ja und ein guter Fliesenleger kann auch mauern *lacht* Also wenn ich mir die riesigen großformatigen Fliesen anschaue, dann ist diese Verlegung nichts mehr für einen Laien und für jemanden der diesen Beruf nicht erlernt hat. In den letzten Jahren und Monaten gab es allgemein noch nie so viele Reklamationen wegen Mangelhafter Ausführung wie während der Meisterpflicht. Der arme Kunde zahlt dann leider ganz oft zweimal. Das Problem ist aber, der Kunde weiß nicht, dass es auch Fliesenlegermeisterbetriebe gibt und Bäcker die auch Fliesen verlegen. Der kennt oft nicht den Unterschied und sieht nur den Preis. Natürlich machen auch Meisterbetriebe Fehler, habe ich auch schon gemacht, es wäre auch fatal zu behaupten, dass man in 27 Jahren keine Fehler gemacht hat. Wer arbeitet macht auch Fehler, nur wenn ich einen Beruf nicht erlernt habe, werde ich wohl noch mehr Fehler machen. In diesem Sinne wünsche ich Dir ein schönes Wochenende.
Hallo Dennis
Ich muss Dir und deiner Meinung zustimmen.
Natürlich habe ich vollstes Verständnis für die
Argumente der Meister Kollegen .
Kurze Info zu meiner Person–gelernter Maurer seit 30 Jahren in ein und derselben Firma von der Lehre auf an
Fliesen legen mit gelernt.Wohlgemerkt nicht als Beruf.
Ich habe dann 2008 ein Kleingewerbe eröffnet als Fliesenleger .Durch mein Zulieferer Fliesenhandel bin Ich
Mit den Neuesten Verlegemethoden vertraut.Dieses habe ich dem Junior Chef natürlich ein Fliesenleger Meister zu verdanken.Ich bin also immer auf dem neuesten Stand der Dinge.Und nehme gerne an Schulungen teil.Was ich damit sagen will .Ihr könnt nicht alle über einen Kamm scheren.
Ich zb. habe sehr viel in mein kleines Unternehmen investiert-Firmentransporter-Werkzeuge auf dem neuesten Stand .Und was nicht zu verachten ist zufriedene Kunden .Pfusch kann ich mir nicht leisten
Schließlich hafte ich für meine Arbeit.Und im Oldenburger Münsterland ist Qualität groß geschrieben.Natürlich ärgert es mich auch wenn ich die Stümperhafte Qualität von Nix verstehen auf Wiedersehen sehe.Ich Hoffe nur das WIR unseren Betrieb weiterführen dürfen .Weil solche wie Du und Ich -behaupte ich mal mit Leib und Seehle dabei sind.Und an alle Meister Kollegen nochmal.Urteilt bitte nicht zu vorschnell .Es sind nicht alle Buhmänner.
Viele Grüße F. R.
Hallo, sehr alt schon Dein Artikel hier aber heute noch aktuelle als damals.
Grüße von der Ostsee