ES REICHT!!!
Ich bin es wirklich leid, zwischen Kalkulationen, Angeboten und Rechnungen in der täglichen Post ständige Briefe & Faxe von der Gewerbeauskunft-Zentrale.de und zahlreichen anderen MÖCHTEGERN Gewerbeauskünften wie von örtliche-branchen-auskunft.net und dem Branchenbuch branchen-local.com zu finden. Ich habe wahrhaftig anderes zu tun um die erhaltenen Formulare auszufüllen um dann auch noch bis zu 569,06€/jährlich für einen lächerlichen Basiseintrag auf der Plattform der angeblichen Gewerbeauskunft zu bezahlen. (960€ zzgl. Mwst bei branchen-lokal.com & 1190€/Jahr bei oertliche-branchen-auskunft.net)
Wer das Kleingedruckte liest
Oft sind wir Handwerker und Gewerbetreibende überlastet. Kleingedrucktes wird kaum gelesen. Und wenn man dann noch ein Erfassungsbrief für gewerbliche Einträge erhält, der nur ergänzt werden soll, wird dieser in der Regel sehr schnell bearbeitet und zurückgefaxt. Das Kuriose dabei, die ganze Angelegenheit ist nicht umsonst und es sieht auch nur aus als handelt es sich um eine öffentliche Auskunftszentrale. Eine Rechnung in Höhe von 569,06€ im Jahr bei einer Mindestvertragslaufzeit von 2 Jahren wird wahrscheinlich folgen.
Was soll mir so ein Eintrag bringen, wenn die Plattform selber keiner findet?
Ich habe mir dann doch mal die Zeit genommen und etwas recherchiert.
Die Keywords „Gewerbeauskunft Zentrale“ werden bei der Suchmaschine Google 22.000 mal im Monat eingegeben. Unter den Suchenden sind wahrscheinlich schon etliche die auf diese Betrugsmasche & Abzocke reingefallen sind und die Webseite mit den oben genannten Keywords suchen. Außerdem hat die Webseite Gewerbeauskunft-zentrale.de einen weltweiten Alexarank von 536,739. Vergleiche ich den Alexarank mit dem Rank meiner Webseite 255,745 bei monatlichen Webseitenbesuchern von 20.000 bis 24.000, kann sich jeder ausrechnen, wie viele Webseitenbesucher das Portal der Gewerbeauskunft erhält.
Folglich kann mir oder meiner Firma dieser Eintrag nichts oder wohl eher selten etwas bringen. Für insgesamt 956,40€ kaufe ich mir dann lieber einen neuen Fliesenschneider oder investiere das Geld in eine vernünftige Werbeaktion.
Interessantes über die Gewerbe Auskunftszentrale & ähnlichen Anbietern
Im Internet findet man bereits zahlreiche Webseiten die über diese Betrugsmasche berichten. Auch die Gerichte haben bereits ein Urteil gesprochen, allerdings scheint dieses dem Geschäftsführer Sebastian Cyperski nicht zu stören, wie man am aktuellen Brief vom 20.April (Bild oben) erkennen kann. Denn bei dem Brief, den ich erhalten habe steht der Satz „Schreiben ist Ihnen schon am 23.03.2012 per Post zugesandt worden!“ und sieht aus wie ein Erinnerungsschreiben, welches ich sofort bearbeiten soll.
Hier ein paar interessante Berichte aus dem Internet:
Handwerkerverzeichnis meines Vertrauens
Auf Handwerkernet habe ich mich kostenlos angemeldet und eingetragen.
Thomas Fieber
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Das ist nervig, das kenne ich. Und ich glaube auch, dass solch ein Eintrag überhaupt nichts bringt. Völlig sinnlos. Das Geld kann man bestimmt besser verwenden…
Hallo Uwe,
ja absolut nervig. Kaum ein Mensch wird auf den Portalen nach einem Handwerker suchen, wenn die Webseite schlecht zu finden ist.
Bin vor 12 Jahren schon einmal auf den Trick mit den Telefon Notruftafeln reingefallen und hatte dann einen 5 Jahresvertrag abgeschlossen. Mittlerweile ist diese ganze Abzockerei absolut nervig, man muss heute alles dreimal durchlesen und aufpassen was man unterschreibt. Ich verstehe unsere Gerichte nicht. Webseiten dieser Gewerbe und Branchen-Auskunft Portale dicht gemacht und fertig. Vor allen gibt es ja bereits ein Urteil wegen dieser Machenschaften aber die Gewerbeauskunft-Zentrale versendet weiterhin Ihre schönen Erinnerungsbriefe, die schon aus sehen, als wenn man als nächstes eine Mahnung erhält, wenn man diesen jetzt nicht ausfüllt.
Habe auch Post von der GWE erhalten, mit dem 2 Schreiben ging es mir dann so das ich es Unterschrieben habe und am selben Tag noch am Flughafen vor meinem Urlaub in den Briefkasten geworfen habe, bevor noch eine Mahnung kommt…Jetzt nach meinem Urlaub hatte ich die Rechnung im Briefkasten. 569,06€. Bin verzweifelt. Was jetzt??? Wenn ich es bezahle?? Kann man es dann wenigsten als Werbung von der Steuer absetzten??? Finde es Abzocke total und habe das Geld auch nicht zur Verfügung. Was jetzt??Die Kündigungsfrist ist natürlich längst abgelaufen!! Bitte Bitte um Hilfe?? Danke
Sehr geehrte Frau Schmid,
sie sind nicht die Erste. Die Briefe von der GWE und anderen sind so gestaltet als ob diese schnellstmöglich bearbeitet werden sollen. In der Regel können Sie diese Kosten als Selbstständige von der Steuer absetzen. Ich würde an Ihrer Stelle schnellstmöglich einen Rechtsanwalt und Ihren Steuerberater fragen. In meinem Artikel finden Sie am Ende auch ein paar Links zu Anwaltskanzleien die bereits die Machenschaften der GWE kennen.
Wünsche Ihnen viel Erfolg
Mir ging es genauso. Nachdem ich auf die Notruftafeln hereingefallen war, bin ich noch misstrauischer geworden.
In regelmäßigen Abständen erhalte ich Post von der GWE. Das letzte „Angebot“ kam erst gestern, und bald kommt das Erinnerungsschreiben. Am Formular hat sich im Laufe der Zeit überhaupt nichts geändert. Vonwegen der Name müsste geändert werden. (siehe Video) Und wenn schon, Abzocke bleibt es trotzdem. Offenbar lassen die es sich nicht verbieten, weiterhin Ihre Angebote zu verschicken.
Das teuerste Angebot war bisher das „Branchenbuch W… und Umkreis“ für satte 1.017,- € pro Jahr mit 3 Jahren Laufzeit. Dieses Formular ist identisch mit „Branchenbuch der Region“.
Dann gibt es noch das „Europäische Zentralregister“ für 907,- € pro Jahr – Laufzeit 2 Jahre.
So kommt mit der Zeit einiges an unnützem Papier zusammen.
Hallo Isabella,
ja die Notruftafeln sind mir auch bekannt. Ist zwar schon einige Jahre her aber der Spaß verteilte sich damals auf 5 Jahre/ca. 500€. Und das nur für 1000 Notruftafeln. Aber das Zettelproblem mit der Gewerbeauskunftszentrale und den zahlreichen Branchenbuch Trittbrettfahrern ist absolut lästig. Und die Erinnerungsschreiben sind eine Frechheit. Verstehe auch nicht warum man dagegen nichts unternehmen kann.
Das „Zettelproblem“ dieser ganzen unseriösen Anbieter ist wirklich eine Plage. Aber solange man nicht darauf reagiert, eben „nur“ lästig im Vergleich dazu, was mich die Notruftafeln an Anwalts- und Gerichtskosten gekostet haben. Wenn man diverse Foren dazu verfolgt, scheint diese Firma aktiver denn je zu sein. Kein Wunder, wenn die wenigsten Richter den Betroffenen Recht geben. Sie sind eben Gehaltsempfänger, denen es egal zu sein scheint, wie kleine Selbstständige über die Runden kommen.
Ich habe mich im Laufe der Zeit schon an einige Fernsehsender und die lokale Zeitung gewandt, damit dort gewarnt wird und nicht noch mehr Leute ins offene Messer laufen. Bisher hat sich aber niemand dafür interessiert.
Wenn es um Endverbraucher geht, ist das Geschrei groß. Aber Selbstständige sind offensichtlich keine Menschen, die vor Abzockern geschützt werden müssen.
Jedenfalls heißt es doch so schön: Gebranntes Kind scheut das Feuer. Vielleicht sollte ich sogar froh sein, damals auf die Notruftafeln hereingefallen zu sein, so passe ich jetzt eben doppelt und dreifach auf, wenn ich wieder tolle Angebote von anderen Abzockern erhalte.
Nicht zu fassen, da erhalte ich gerade einen Anruf vom elektronischen Branchenverzeichnis Tel. 05226318110, von denen habe ich jetzt bereits mehrere Anrufe erhalten.
Auch hier kann nur gewarnt werden. Beim googeln findet man bereits zahlreiche Geschädigte.
Wie hier: http://stadtbranchenbuch.wordpress.com/2012/01/24/ebvz-nervt-unsere-firmenuser-zeugenaufruf/
Oder hier: http://www.whocallsyou.de/num/05226318110
Das ist absolut richtig, die Seite ist reine Abzocke.
erstens machen die (natürlich vom Ausland) verbotene Faxwerbung,
zweitens sind die mit einem Eintrag teurer wie muenchen, aber da sind wenigstens Besucher drauf.
Über 900 Euro für 1 Jahr, und dann noch 3 Jahre gebudnen ist absoluter Schwachsinn.
Also: Auf keinen Fall das Fax absenden!
Rudolf Fiedler
Mein Mann erhielt vor einer Stunde ein Fax. Überschrift: Branchenbuch der Region – Felixsee und Umgebung.
Als Absender steht da: Lexfari srl., dann ein schwarzes Viereck , in diesem ist ein „N“ zu sehen, dann str. Voluntarilor. 8/3, dann sieht man irgendein Viereck, Postleitzahl 2036 Chisinau. Auf dem Fax ist ein Korrekturfeld / Srandardeintrag zu lesen, der Kontaktdaten meines Mannes enthält. Man will nun noch die Branche, Mobil, Email und Homepagedaten wissen. Angeblich ist der Standardeintrag bereits kosten „in unserem Online-Branchenbuch“ freigeschaltet. So schreiben die Herrschaften. Man liest noch viel Kleingedrucktes. Keine Geschäftsbedingungen, diese erkennt man an, wenn man das Fax ausgefüllt zurücksendet. Die Fax-Nummer lautet übrigens: 0044-2031-630-940. Das Fax schicken wir natürlich nicht zurück. Wann wird das alles einmal wirklich verboten? Wann geht man gegen diese Leute vor? Von der Gewerbeauskunft erhielten wir auch schon einige Schreiben.
Gudrun Merkel
Auch wir haben über diese Abzocker berichtet: ANMERKUNG: LINK VOM ADMIN GELÖSCHT
Der ständige Fax-Spam nervt gehörig!
Ja Sven, und der ständige Spam in den Kommentarfeldern nervt auch. Daher habe ich den Link gelöscht und entfernt.
Es ist zwar schön, dass Sie auch darüber berichtet haben, doch sich auf diese Art und Weise einen Backlink zu holen, ist nicht die feine englische Art.